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Strategien gegen Antisemitismus in Kunst und Kultur

Um Antisemitismus im Kunst- und Kulturbereich entschieden und kompetent begegnen zu können, bedarf es einer Angebotsstruktur, die den komplexen und vielfältigen Erscheinungsformen von Antisemitismus in diesem Kontext gerecht wird. Das Anfang 2025 ins Leben gerufene Projekt »Open Arts Hub Berlin – Strategien gegen Antisemitismus in Kunst und Kultur« versteht sich deshalb als strategische Bündelung verschiedener, bereits bestehender Angebote und Hilfestellungen unterschiedlicher Institutionen:

Der Open Arts Hub befindet sich in der Trägerschaft von OFEK e.V., der Beratungsstelle bei antisemitischer Gewalt und Diskriminierung und des Instituts für Neue Soziale Plastik e.V., das auf Antisemitismus in künstlerischen Kontexten spezialisiert ist.

Verstärkt wird das Angebot des Open Arts Hub durch die Expertise der Kooperationspartnerinnen MBR – Beratung und Qualifizierung im Engagement gegen Antisemitismus – sowie RIAS Berlin, die Melde- und Dokumentationsstelle für antisemitische Vorfälle, des Vereins für Demokratische Kultur in Berlin e.V.

Aus der Bündelung der Expertisen ergibt sich eine vielfältige Angebotsstruktur, die den Umgang mit Antisemitismus in Kulturinstitutionen stärken kann. Ob einzelne Künstler:innen in Institutionen Antisemitismus erfahren, antisemitische Ressentiments in der Kunst reproduziert werden oder Institutionen Ziel von antisemitischen Angriffen (wie etwa Boykottaufrufen) werden: Ziel der Angebote des Open Arts Hub ist es, den Kunst- und Kulturbetrieb in Berlin für diese verschiedenen Bedarfe oder verunsichernden Situationen gezielt zu unterstützen – mit individuell zugeschnittenen Konzepten, Hilfestellungen und Präventionsmaßnahmen.

Bedarfe an psychosozialer, rechtlicher oder psychologischer Beratung im Zusammenhang mit antisemitischen Vorfällen, Straftaten oder Diskriminierung im Kontext von Kunst und Kultur in Berlin können jederzeit vertraulich an OFEK e.V. gerichtet werden – per E-Mail an kontakt[at]ofek-beratung[.]de oder über die täglich erreichbare Hotline: 0800 664 52 68 (Hotlinezeiten unter ofek-beratung.de)

Antisemitische Vorfälle, die sich in Berlin im Kontext von Kunst und Kultur ereignen, können vertraulich unter report‑antisemitism.de gemeldet werden.

Das Open Arts Hub wird gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.