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Angebote

Innerhalb der Verbundstruktur des Open Arts Hub stehen Ihnen vielfältige Beratungsangebote und Bildungsformate zur Verfügung. Zur besseren Orientierung finden Sie hier eine Übersicht über alle Angebote.

Beratung bei antisemitischen Vorfällen, Straftaten und Fällen von Diskriminierung und Gewalt

OFEK e.V.

Fallberatung

Wir beraten, begleiten und unterstützen Betroffene, Communities und Organisationen, die von antisemitischer Gewalt oder Diskriminierung betroffen sind. Die Beratung ist kostenfrei, mehrsprachig (Deutsch, Hebräisch, Russisch, Englisch) und auf Wunsch anonym.

Die Beratungsangebote im Überblick:

  • Psychosoziale Beratung und Krisenintervention
  • Psychologische Stabilisierung und Nachsorge
  • Beratung zu rechtlichen Schritten: Anzeige, Beweissicherung, Prozessbegleitung Situationsanalyse und Bedrohungseinschätzung im Kontext antisemitischer Vorfälle
  • Beratung zu Diskriminierung in sämtlichen Lebensbereichen (u.a. nach LADG/AGG)
  • Beratung zu Entschädigungsleistungen bei Straftaten und Vorfällen
  • Unterstützung beim Umgang mit Institutionen (z. B. Schulen, Arbeitgeber, Polizei)
  • Begleitung bei Klärungsgesprächen oder innerinstitutionellen Prozessen
  • Fallbezogene Öffentlichkeitsarbeit
  • Fallberatung für Kollektive, Gruppen, Einrichtungen (z. B. Kunst- und Kultur, Bildung, Verwaltung)

Kontakt: anfragen[at]ofek-beratung[.]de

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Künstlerische Beratung und Begleitung

Institut für Neue Soziale Plastik e.V.

Antisemitismuskritische Produktionsbegleitungen für Institutionen und freie Gruppen

Antisemitische Narrative, Topoi, Zeichen und Bildwelten haben seit Jahrhunderten ihr Zuhause in Kunst und Kultur, mittels derer sie weitergegeben, forterzählt und vor allem konserviert werden. Auch in Produktionen zeitgenössischer performativer, medialer oder bildender Kunst entstehen antisemitische Narrative und Bilder. Das Angebot „Antisemitismuskritische Produktionsbegleitung« berät im Hinblick auf diese oft unerkannten oder unbewussten Fortsetzungen und Reproduktionen von latentem Antisemitismus in der Kunst selbst. Am Institut für Neue Soziale Plastik arbeiten Künstler:innen, Kurator:innen, Dramaturg:innen sowie Wissenschaftler:innen aus den Bereichen Theater- und Literaturwissenschaften sowie Kunstgeschichte. Sie bieten antisemitismuskritische Produktionsbegleitungen an, die unmittelbar an künstlerischen, kuratorischen und dramaturgischen Arbeitsprozessen ansetzen können – immer dann, wenn es in künstlerischen Werken um Antisemitismus, Judentum und/oder Israel geht. Erfahrungsgemäß ist der Umgang mit diesen Themen im künstlerischen und institutionellen Kontext oft von großen Unsicherheiten geprägt. Ein Bedarf nach begleitender Beratung wird häufig erst dann erkannt, wenn es etwa bereits zu (internen) Konflikten gekommen ist. Wir empfehlen daher, sich bei jeglichen bestehenden Unsicherheiten direkt und frühzeitig an uns zu wenden. Je eher antisemitismussensible Prozessbegleitungen in künstlerische Arbeiten oder Vorhaben eingebunden werden, desto nachhaltiger können sie wirken und desto mehr werden Künstler:innen und Institutionen gestärkt.

Kontakt: marburg[at]neue-soziale-plastik[.]org

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Institut für Neue Soziale Plastik e.V.

Antisemitismuskritische Produktionsbegleitungen (Einzelkünstler:innen und freie Gruppen)

Zur Professionalität künstlerischen Arbeitens gehört für viele Künstler:innen, eine Produktion auch dann abzuschließen, wenn die Verhältnisse unerträglich geworden sind. Das Institut für Neue Soziale Plastik berät Künstler:innen und freie Gruppen, die vor der schwierigen Entscheidung stehen, eine künstlerische Zusammenarbeit zu beenden, weil es einen Dissens über die Wahrnehmung von und den Umgang mit Antisemitismus gibt. Die Beratungen beziehen sich auf alle Fragen, die während oder nach einer Produktion im Raum stehen. Wir unterstützen Gespräche mit (ehemaligen) Kolleg:innen oder vermitteln Kontakte zu weiteren Expert:innen, zum Beispiel Anwälte, die auf Urheberrecht spezialisiert sind oder weiterführende Kulturberatungsstellen – auch außerhalb Berlins. Im Netzwerk (siehe unten) können die Erfahrungen geteilt werden.

Kontakt: marburg[at]neue-soziale-plastik[.]org

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Institut für Neue Soziale Plastik e.V.

Programmatische Beratungen

Antisemitismus im künstlerischen Kontext findet auch in Form von institutioneller Marginalisierung jüdischer Künstler:innen und ihrer Perspektiven statt. Das Angebot »Programmatische Beratung« des Instituts für Neue Soziale Plastik möchte diesen Unsichtbarkeiten entgegenwirken, indem es etwa jüdische Perspektiven für künstlerische oder institutionelle Kontexte vermittelt und stärkt. So kann im Rahmen einer inhaltlichen Beratung zum Beispiel auf dementsprechende Werke oder Stoffe hingewiesen werden, die genutzt und eingebunden werden können. Außerdem besteht die Möglichkeit, Kontakte zu Künstler:innen zu vermitteln, die entsprechende Expertise besitzen. Das Institut für Neue Soziale Plastik koordiniert ein bundesweites Netzwerk jüdischer, israelischer und antisemitismuskritischer Künstler:innen, Kurator:innen und Dramaturg:innen, das sich unter anderem auch aus seinen internationalen Projekten mit israelischen Kulturinstitutionen, Festivals, Kunst- und Schauspielschulen speist. Auf diese Netzwerke kann innerhalb programmatischer Beratungen zurückgegriffen werden.

Kontakt: alvizuri-sommerfeld[at]neue-soziale-plastik[.]org

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Antisemitische Vorfälle im Kunst- und Kulturbereich melden

RIAS Berlin

Meldung von antisemitischen Vorfällen im Kunst- und Kulturbereich

Antisemitische Vorfälle, die sich in Berlin im Kontext von Kunst und Kultur ereignen, können RIAS Berlin vertraulich unter report-antisemitism.de gemeldet werden. RIAS Berlin unterstützt Betroffene, ordnet antisemitische Vorfälle ein und dokumentiert diese anonym und systematisch. Die Meldungen helfen, Antisemitismus sichtbar zu machen und die Perspektiven von Betroffenen zu stärken. Zentrales Prinzip der Arbeit von RIAS Berlin ist der Schutz der Meldenden: Sie entscheiden selbst, wie mit ihrer Meldung umgegangen wird.

Interessierten Institutionen und Organisationen in Kunst und Kultur stellt RIAS Berlin weiterführende Informationen und Analysen zu aktuellen Ausdrucksformen des Antisemitismus in Berlin zur Verfügung.

Kontakt: info[at]rias-berlin[.]de

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Vernetzung und Empowerment

OFEK e.V.

Safer Spaces und Empowermentangebote für jüdische Kulturschaffende

OFEK bietet auf Anfrage supportive Gesprächsräume, Safer Spaces und weitere stärkende Formate an. Der Terroranschlag vom 7. Oktober 2023 sowie zahlreiche antisemitische Vorfälle im Kunst- und Kulturbetrieb stellen für viele jüdisch positionierte Studierende und Kulturschaffende eine erhebliche Belastung dar. Diese verstärkt sich durch die gesamtgesellschaftliche Situation und eine zunehmend spürbare Gewaltbereitschaft – sowohl im öffentlichen Raum als auch im persönlichen Umfeld. Antisemitismus wirkt auf jüdische Kulturschaffende in vielfältiger Weise – gleichzeitig fehlen häufig geschützte Räume, in denen ihre Erfahrungen gehört werden, ohne dass sie relativiert oder infrage gestellt werden. Vor diesem Hintergrund bietet OFEK moderierte Gesprächsräume sowie psychologische Supportgruppen für jüdische Kulturschaffende und Personen mit jüdischer Familiengeschichte an. Diese Formate schaffen einen geschützten Rahmen, um Erfahrungen zu reflektieren, Emotionen Ausdruck zu verleihen und Perspektiven zu entwickeln. Ziel ist es, ins Gespräch zu kommen, individuelle und kollektive Handlungsoptionen auszuloten und konkrete nächste Schritte zu identifizieren.

Kontakt: saferspaces[at]ofek-beratung[.]de

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Institut für Neue Soziale Plastik e.V.

Vernetzung und Unterstützung von jüdischen/israelischen Künstler:innen

Das Institut für Neue Soziale Plastik koordiniert seit inzwischen fünf Jahren ein (wachsendes) Netzwerk jüdischer, israelischer und antisemitismuskritischer Künstler:innen und Mitarbeiter:innen von Kulturinstitutionen. Teil der Vernetzung sind informelle und nicht öffentliche Treffen, die mehrmals im Jahr stattfinden. Bei den Treffen können eigene Erfahrungen mit Antisemitismus in künstlerischen Kontexten geschützt geteilt werden. Manchmal tut es einfach gut unter Kolleg:innen zu sein, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben – inzwischen sind durch das Netzwerk aber auch Möglichkeiten neuer Kooperationen unter den Teilnehmer:innen entstanden. Die Treffen finden Online oder in Präsenz statt. Neue Gesichter sind jeder Zeit herzlich willkommen! Meldet Euch gerne bei uns, auch mit eventuellen Nachfragen.

Kontakt: alvizuri-sommerfeld[at]neue-soziale-plastik[.]org

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Strategien für Sicherheit und Richtlinien

OFEK e.V.

Entwicklung von Schutzkonzepten, Notfallprotokollen, Regelwerken und strukturbildenden Maßnahmen für Kunst- und Kulturinstitutionen

Spätestens seit dem Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 haben auch im Kunst- und Kulturbereich antisemitische Vorfälle deutlich zugenommen. Öffentliche Ereignisse und die sich häufenden Berichte von Betroffenen machen vielfältige Dimensionen von Antisemitismus sichtbar und verweisen auf die akute Gefährdungslage, der jüdische und antisemitismuskritische Kulturschaffende ausgesetzt sind. Erste Bestandsaufnahmen und Fallanalysen unterstreichen die Dringlichkeit akuter Interventionen und zeigen zugleich den Bedarf an einer langfristigen Entwicklung antisemitismuskritischer Schutzkonzepte, Regelwerke sowie Notfallpläne.

OFEK berät Institutionen wie Museen, Kunst- und Kultureinrichtungen sowie Kulturverwaltungen bei der Entwicklung und Implementierung von Schutzkonzepten und Regelwerken – und unterstützt sie dabei, strukturbildende Maßnahmen zum Umgang mit Antisemitismus zu etablieren.

  • Maßgeschneiderte Fachberatung für Kultureinrichtungen, Kunst- und Kulturprojekte
  • Supervision und Beratung zur antisemitismuskritischen Organisationsentwicklung
  • Unterstützung bei Entwicklung und Implementierung von Schutzkonzepten und Regelwerken
  • Durchführung von Empowermentmaßnahmen für jüdische/israelische Künstler:innen

Kontakt: anfragen[at]ofek-beratung[.]de

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OFEK e.V.

Entwicklung von Schutzkonzepten, Notfallprotokollen und Krisenangeboten für jüdische Kollektive und Einrichtungen

Seit dem Terrorangriff auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres nehmen die Angriffe auf jüdische Einrichtungen und Einzelpersonen stetig zu. In diesem Zusammenhang entstehen Fragen von Schutz und Sicherheit, aber auch von Krisenmanagement und psychosozialer Unterstützung. Die Gefahr potenzieller Übergriffe oder gar Anschläge verdeutlicht die Notwendigkeit, jüdischen Kultureinrichtungen sowie anderen jüdischen oder als jüdisch wahrgenommenen Organisationen im Kunst- und Kulturbereich Krisenangebote wie Fachsupervision, psychologische Beratung, Fachberatung bei Vorfällen, Empowerments- und Schulungsangebote anzubieten. OFEK unterstützt bei der Entwicklung und Implementierung von hausinternen Schutz- und Sicherheitskonzepten, Regelwerken und Notfallprotokollen.

Kontakt: kontakt[at]ofek-beratung[.]de

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Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR)

Entwicklung von Richtlinien, Leitfäden, Regelwerken und strukturbildenden Maßnahmen

Verhaltenskodexes, deren Ineinandergreifen sowie die institutionellen Verständigungsprozesse über Herausforderungen im Kontext von (israelbezogenem) Antisemitismus und Rassismus. Ziel ist es, sich über Begriffe zu verständigen, sich der eigenen Positionen zu vergewissern, diese zu stärken und selbstbewusst zu kommunizieren – auch in Krisensituationen.

Darüber hinaus fokussiert die MBR auf rechtssichere Rahmung und Schutz vor der missbräuchlichen Nutzung von Infrastruktur und Dienstleistungen. Sie berät und begleitet bei der Erstellung von Haus- und Nutzungsordnungen und stellt Good Practice-Beispiele, Musterhausordnungen ebenso wie Musterraumnutzungsverträge und Klauseln für Dienstleistungsverträge zum Ausschluss von Antisemitismus zur Verfügung.

Kontakt: kathrin[.]hain[at]mbr-berlin.de

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Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR)

Notfallpläne und Schutzkonzepte

Die MBR berät bei der Erstellung von Kommunikations- und Schutzkonzepten für Veranstaltungen sowie freie Kunst- und Kulturakteur_innen persönlich. Vordergründig ist hier, antisemitische und rechte Gesprächstechniken wie Täter-Opfer-Umkehr, »Ja, aber…«- Argumentation, Parolen-Hopping, Derailing, zu demaskieren und die eigene demokratische Kommunikationskompetenz zu professionalisieren, unter anderem in Form von Argumentationstrainings.

Ziel ist die Förderung der Sprechfähigkeit und Handlungssicherheit und die selbstkritische Reflexion von Akteur*innen und Institutionen im Themenfeld Israelfeindlichkeit und Antisemitismus.

Im Falle extern beauftragter Sicherheitsdienste und Publikumsservices, die auch für die Einhaltung der Besuchsordnung zuständig sind, sensibilisiert die MBR im Umgang mit Ausschreibungen und stellt Klauseln für die Dienstleistungsverträge zur Verfügung. Dies ermöglicht, dass Institutionen ihre Erwartungen und Ansprüche an die Mitarbeiter_innen zu kommunizieren, auch ohne Personalentscheidungen treffen zu können.

Kontakt: kathrin[.]hain[at]mbr-berlin.de

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Beratung bei Krisen, Störung und Boycott

OFEK e.V.

Beratung bei Vorfällen im Kunst- und Kulturbereich

Antisemitismus stellt im Kunst- und Kulturbereich eine strukturelle Herausforderung dar. OFEK bietet auf Anfrage Fachberatung zum Umgang mit antisemitischen Vorfällen im Kulturbetrieb an. Das Angebot richtet sich insbesondere an Fach- und Führungskräfte, die ihre Wahrnehmung schärfen, ihren Handlungsspielraum erweitern und institutionelle Umgangsformen weiterentwickeln möchten. Im Mittelpunkt stehen die Analyse konkreter Fragestellungen, Bedarfe und Arbeitskontexte sowie die gemeinsame Entwicklung praxisnaher Interventionsstrategien anhand realer Fallarbeit. Im Fokus stehen die Perspektiven von Betroffenen, Schutz vor Gewalt und Diskriminierung sowie bewährte Konzepte antisemitismuskritischer Beratung.

Bei akuten Vorfällen kann die Fachberatung jederzeit angefragt werden.

Kontakt: anfragen[at]ofek-beratung[.]de

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OFEK e.V.

Gesprächsräume und Empowerment für jüdische Kulturschaffende

OFEK bietet auf Anfrage supportive Gesprächsräume, Safer Spaces und weitere stärkende Formate an. Der Terroranschlag vom 7. Oktober 2023 sowie zahlreiche antisemitische Vorfälle im Kunst- und Kulturbetrieb stellen für viele jüdisch positionierte Studierende und Kulturschaffende eine erhebliche Belastung dar. Diese verstärkt sich durch die gesamtgesellschaftliche Situation und eine zunehmend spürbare Gewaltbereitschaft – sowohl im öffentlichen Raum als auch im persönlichen Umfeld. Antisemitismus wirkt auf jüdische Kulturschaffende in vielfältiger Weise – gleichzeitig fehlen häufig geschützte Räume, in denen ihre Erfahrungen gehört werden, ohne dass sie relativiert oder infrage gestellt werden.

Vor diesem Hintergrund bietet OFEK moderierte Gesprächsräume sowie psychologische Supportgruppen für jüdische Kulturschaffende und Personen mit jüdischer Familiengeschichte an. Diese Formate schaffen einen geschützten Rahmen, um Erfahrungen zu reflektieren, Emotionen Ausdruck zu verleihen und Perspektiven zu entwickeln. Ziel ist es, ins Gespräch zu kommen, individuelle und kollektive Handlungsoptionen auszuloten und konkrete nächste Schritte zu identifizieren.

Kontakt: anfragen[at]ofek-beratung[.]de

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Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR)

Krisenmanagement und Beratung bei Störaktionen oder Boykott

Die MBR Berlin berät bei folgenden Vorkommnissen, die sich in Berlin in verschiedenen Bereichen von Kulturbetrieb und -wirtschaft, wie den bildenden und darstellenden Künsten, Literatur, der Clubkultur und Musik, ereignen (können): Sie berät zum intervenierenden oder präventiven Umgang mit konkreten Vorfällen bei antisemitischen, rassistischen oder rechtsextremen Äußerungen und Verhaltensweisen von Besucher_innen, Mitarbeitenden oder Dritten.

Des Weiteren begleitet die MBR Personen und Institutionen, die Diffamierungen, Anfeindungen, Bedrohungen und on- / offline Boykott-Kampagnen erfahren, bei der Entwicklung von geeigneten Maßnahmen. Sie unterstützt, die eigene Argumentationen zu festigen und inhaltliche Rahmungen zu vereinbaren, wie zum Beispiel der Bestimmung »Roter Linien«, demokratischer Diskussionsregeln – die digitale Hausordnung in Form einer Netiquette – für Social-Media-Plattformen.

Stehen Kulturakteur*innen dem Risiko von Interventionen, Störungen von Veranstaltungen gegenüber, unterstützt die MBR die Abstimmung eines konkreten Vorgehens, das heißt die Klärung von Zuständigkeiten sowie die interne und öffentliche (Krisen)Kommunikation, – um sich nicht das Wort nehmen zu lassen.

Bei parlamentarischem Druck – etwa durch Anfragen, Gesprächs- und Besuchswünsche von Mandatsträger*innen, Einsicht in Zuwendungsunterlagen, Vereins-/Handelsregister, das Infragestellen der Gemeinnützigkeit sowie der eigenen Interessenvertretungsarbeit im politischen Raum – berät die MBR Organisationen, abgestimmte Positionen zu entwickeln, diese intern wie extern zu kommunizieren und Mitarbeitende sowie Strukturen durch geeignete Schutzmaßnahmen zu stärken.

Kontakt: kathrin[.]hain[at]mbr-berlin.de

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Fortbildung und Workshops

Institut für Neue Soziale Plastik e.V.

Fortbildungen, Vorträge und Workshops zu Antisemitismus in den Künsten

Kunst und Kultur können als einflussreiche Wissensspeicher angesehen werden, in denen sich antisemitische Erzählungen, Bildwelten und Weltanschauungen fortsetzen, wandeln und anpassen. Gleichzeitig wird Antisemitismus in diesen kulturell weitergegebenen Kontexten oft übersehen oder bleibt unerkannt. Für ein künstlerisches Arbeiten jedoch, das sich antisemitismuskritische Perspektiven zum Ziel setzt, ist es notwendig zu erkennen, wie Antisemitismus in den jeweiligen Künsten konkret wirksam wird und wie dessen Spielarten samt seinen narrativen Strukturen und bildlichen Manifestationen zu entschlüsseln und zu deuten sind. Dies ist auch eine Voraussetzung, um den teilweise vehementen Konflikten über Antisemitismus in der kulturellen Sphäre professionell begegnen zu können.

Das Institut für Neue Soziale Plastik bietet regelmäßig öffentliche sowie nicht öffentliche Workshops an, die eine Einladung an Kunst- und Kulturarbeitende aller Sparten sind, sich mit den tradierten Erscheinungsformen von Antisemitismus im Kulturkontext auseinanderzusetzen und Sensibilitäten für den Umgang mit ihnen zu entwickeln. Die Workshops kombinieren theoretische Inputs mit Beispielen für literarischen, visuellen und/oder theatralen Antisemitismus, außerdem wird anhand von Fallbeispielen auf Antisemitismus im Kontext künstlerischer Produktionen und Institutionen eingegangen. Außerdem werden im Anschluss an die Einführungsformate vertiefende Workshops angeboten, die Antisemitismus in einzelnen künstlerischen Sparten zum Thema haben.

Das Angebot der öffentlichen Workshops richtet sich an freie Künstler:innen, künstlerische Gruppen sowie an Beschäftigte von Kulturinstitutionen und möchte antisemitismuskritische Arbeitsweisen in den Künsten ermutigen und bestärken. Die Termine werden auf der Seite des Open Arts Hub und des Instituts für Neue Soziale Plastik bekannt gegeben.

Darüber hinaus bietet das Institut individuelle Workshops oder Fortbildungen an, die auf konkrete Bedarfe einzelner Institutionen oder Themen zugeschnitten sind. Dabei kann zum Beispiel auch die Geschichte der jeweiligen Institution oder Einrichtung berücksichtigt werden. Auf Anfrage bietet das Institut für Neue Soziale Plastik zudem Vorträge zu den oben beschriebenen Schwerpunkten oder zu anderen themenbezogenen Diskursfragen an.

Kontakt: marburg[at]neue-soziale-plastik[.]org

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OFEK e.V.

Maßgeschneiderte antisemitismuskritische Bildungsangebote und pädagogische Beratung auf Anfrage – für Kunsthochschulen, Kulturbetrieb, Museen, Gedenkstätten

OFEK bietet Vorträge, Workshops, Fortbildungen, Fachgespräche, kollegialen Austausch auf Anfrage. Unsere Leistungen umfassen:

  • Vorträge, Bildungsangebote oder Ringvorlesungen für Kunstschulen, Kunsthochschulen aus jüdischen Perspektiven und mit dem Schwerpunkt des strukturellen Antisemitismus bzw. Antisemitismus in Institutionen
  • Bildungsangebote für Gedenkstätten sowie weitere Initiativen an der Schnittstelle zur politischen Bildung, die über Kunst und Kultur historische und politische Themen vermittelt werden
  • Pädagogische Beratung und Fortbildung für Archive, Ausstellungen, Filmproduktionen, Geschichts- und Erinnerungsprojekte
  • Workshops zum Transfer von Forschungserkenntnissen, Praxiserfahrungen und Best-Practice-Ansätzen in den Kulturbetrieb

Kontakt: anfragen[at]ofek-beratung[.]de

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RIAS Berlin

Vorträge zu Antisemitismus in Berlin auf Grundlage der Dokumentation antisemitischer Vorfälle

RIAS Berlin bietet auf Anfrage Fachvorträge zum Thema Antisemitismus und seine Erscheinungsformen in Berlin an. Die Vorträge basieren auf den Auswertungen und Analysen der umfangreichsten Dokumentation bekannt gewordener antisemitischer Vorfälle in Berlin. Diese werden entsprechend der Arbeitsweisen des Projekts entlang eines Kategoriensystems auf der Grundlage der IHRA-Arbeitsdefinition dokumentiert.

Unsere Vorträge vermitteln belastbares Wissen über Ausdrucks- und Erscheinungsformen des Antisemitismus. Antisemitische Dynamiken werden innerhalb eines Jahres beleuchtet, sowie die mehrjährigen Entwicklungen und inhaltlichen Ausprägungen des Antisemitismus dargestellt. Dabei nehmen wir stets die Perspektiven der Betroffenen in den Blick und sensibilisieren für deren Erfahrungen.

Mögliche Vortragsthemen:

  • Lagebild zu antisemitischen Vorfällen in Berlin
  • Antisemitische Dynamiken seit dem 7. Oktober 2023
  • Aktuelle Erscheinungsformen des Antisemitismus
  • Antisemitismus im Kultur- und Bildungsbereich

Das Angebot richtet sich an interessierte Akteur:innen aus Wissenschaft, Kunst, Kultur und Bildung, die sich vertieft mit dem Thema Antisemitismus in Berlin auseinandersetzen möchten.

Kontakt: info[at]rias-berlin[.]de

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